Ein fester Bestandteil unseres Rollenspiels sind die Offlinetreffen (kurz "OT", bzw. "OTs"), die mittlerweile zwei Mal im Jahr irgendwo in Deutschland stattfinden. Anfangs konnten wir uns noch in kleiner Runde in einem Hotel oder bei einem Mitspieler im Wohnzimmer treffen und auf Luftmatratzen schlafen. Nun ist es aber üblich, dass ein Mitspieler in seinem Wohnort oder in der Nähe eine Übernachtungsmöglichkeit für die Gruppe aussucht. Dies können Jugendherbergen oder Selbstversorgerhäuser sein und wir werden so langsam zu "Wiederholungstätern".
In der Regel nehmen 20 bis 26 Personen an den Offlinetreffen teil. Dabei ist ausdrücklich jeder willkommen, denn es ist schon etwas ganz Besonderes, den Klingonen von der OPS oder die Vulkanierin aus der Krankenstation mal live und in Farbe kennenzulernen! Wir verbringen laute und lustige Abende miteinander, an denen wir Gesellschaftsspiele spielen, Grillen, Musik hören und machen und möglichst lange zusammen sitzen. Tagsüber ist Zeit für Besprechungen, es gibt jedes Mal Beförderungen und Ehrungen, Fotosessions und Aktivitäten im Freien wie z. B. ein Training für Sicherheitsoffiziere oder unser sog. "Chaosspiel".
Auf unseren Treffen werden online geschlossene Freundschaften gefestigt und man hat die Chance, ganz besondere Menschen kennen zu lernen, die zu sehr engen Freunden (oder sogar mehr) werden können.
Orte unserer bisherigen OTs:
Ratingen im Frühling 2008 - Relexa Hotel
Halle (Saale) im Frühling 2009 - Citystation Hostel
Langenhagen (bei Hannover) im Winter 2009 - Privatwohnung
Langenhagen (bei Hannover) im Herbst 2010 - Privatwohnung
Renningen (bei Stuttgart) im Winter 2011 - Jugendherberge
Halle (Saale) im Frühling 2012 - Citystation Hostel
Springe (bei Hannover) im Herbst 2012 - Naturfreundehaus "Deisterhütte"
Oggersheim (Ludwigshafen) im Frühling 2013 - Jugendgästehaus "Alter Bahnhof"
Hamburg im Herbst 2013 - Haus Warwisch
Berlin im Frühling 2014 - Gästehaus Göritz
Dortmund im Herbst 2014 - Burg Husen
Springe (bei Hannover) im Frühling 2015 - Naturfreundehaus "Deisterhütte"
Trippstadt (bei Kaiserslautern) im Herbst 2015 - Familienlandheim "Aschbacherhof"
Finnentrop (Sauerland) im Frühling 2016 - SGV Jugend- und Wanderheim "zur Haardt"
Schleiden (Eifel) im Herbst 2017 - Landhaus Hohenfried - zum 10-jährigen Jubiläum des Rollenspiels!
Düsseldorf im Herbst 2018 - Airbnb in der Nähe des Flughafens
Barsinghausen (bei Hannover) im Frühjahr 2019 - Naturfreundehaus Barsinghausen
Auszüge aus Berichten über vergangene Offlinetreffen:
OT Oggersheim (Frühling 2013)
"Besonderes Highlight war die Ankunft des Flottenadmirals um 1704 an Shuttlerampe 1. Ein ausgewähltes Begrüßungskomitee, mit mir [Carven] an der Spitze, stürmte auf die Rampe und nahm den Admiral mit gebührendem Respekt in Empfang:
Eine Reihe junger Menschen steht mit Papierschildern, auf denen 'Sally' steht, am Bahnsteig.
Der Zug fährt ein, die Augen gehen hin und her. Wo ist er denn?
Der Admiral versucht zu flüchten, aber er scheint zu spüren, dass diese Flucht sinnlos ist.
Er fügt sich seinem Schicksal, nimmt die Zettelchen und strahlenden Gesichter, die ihm entgegen scheinen, wahr.
Erste Knuddelattacken übersteht er schadlos und wird sanft an Charlys Arm in die Herberge geleitet."
OT Berlin (Frühling 2014)
"Nach vielen Jahren des Leidens wurde aus FCpt Miller endlich wieder ein Cdo. Wir hoffen alle, dass es ihm gelingt, diesen Rang dieses Mal zu behalten. ;-) Der kleine SCpt Braker wurde in den Rang eines FCpt befördert ... ich frage mich, wie viele Pins er noch tragen kann ... irgendwann bricht er doch unter der Last zusammen! :D Auch ich [Carven] wurde mit einer Beförderung überrascht ... wirklich überrascht! Boah, hab ich gezittert und die Worte des FAdm rührten mich sehr. Ich mache meine Arbeit an Bord der Shogun und in der Academy wirklich sehr gerne und freue mich, wenn die Arbeit auch gut ankommt. Außerdem ist es echt ein geniales Gefühl, live auf einem OT befördert zu werden. LtCpt Rexia wurde endlich ein vollwertiger Captain und ist in den Reihen der Senioroffiziere ganz herzlich willkommen."
Besonders schöne Zitate:
Die Couch im Fernsehzimmer gab beim ersten Besetzen wohl spontan nach ... Braker wird dafür verantwortlich gemacht.
Singer: "Naja, das steckt ja schon im Namen drin - Breaker."
Braker: "Ich verliere die Fähigkeit, Sätze zu bilden."
de Salle: "Was hast du da in deinem TEE?!"
Willingston: "Da ist doch nur Kamillentee drin!"
Braker: "Das ist ja das Problem ..."
de Salle: "Ich bin beruhigt, dass auch mein Abteilungsleiter [der SRI-Leiter Reod] keine Ahnung hat.
Willingston: "Das ist Tradition im SRI."
Und als ob das noch nicht gereicht hätte, daraufhin Jong im Chat: "Im Gegensatz zur Perso weiß das SRI wenigstens von der eigenen Planlosigkeit!"
de Salle: "Maul!"
Willingston: "Und wir haben sie gerichtsfest dokumentiert und mit einem Aktenzeichen versehen!"
OT Dortmund (Herbst 2014)
von Williams-Mitchell gedichtet, frei nach Heinz Erhards "Noch'n Gedicht":
O(h)T(e)- Resümee:
Donnerstag im Sternenflitzer,
dem kleinen, roten Fünfer-Sitzer,
ich zum OT kam angebraust
in Burg Husen - das mich der Affe laust.
Mit viel Hallo und Umarmung auch
sich man begrüßt, so ist es Brauch.
Vom Hunger getrieben, Spaghetti ins Wasser,
Alkoholika machten auch unsere Kehlen nasser.
Man spielte - mal Karten, mal Artemis,
bis man sich irgendwann in die Betten schmiss.
Geredet, na klar, hat man auch nicht zu wenig,
der Abend wurd’ vieles, nur nicht eintönig.
Tag Zwei, von vielen auch Freitag genannt,
hatte zu bieten viel auf der Hand.
Neuankömmlinge, Offizielles, Zumba und mehr
doch den Grill zu erhitzen, das wurde schwer.
Nun gut, also alles rein in die Pfanne,
das Essen ließ warten, doch auch nicht zu lange.
Der Abend war lang, die Stimmung sie stieg -
es folgten Besprechungen, bei Artemis Krieg.
Meine Herrin - die Schergen, man ließ sie jammern,
bis man sich zurückzog, in die jeweiligen Kammern.
Tag Zwei ging, es folgte die Drei,
was dieser so brachte, war nicht einerlei.
Des früh, am Mittag, man Zumba tanzte,
bei der Fahrt nach Dortmund ich mich verfranste.
Endlich wieder an der Burg in Sicherheit,
das Wissen wie man diese erzeugt, ward uns von Reod erteilt.
Auf zum "Road Stop" hieß es als dann,
doch erst die Suche nach dem Haarstab begann.
Die Wiese durchkämmt, doch blieb er verschwunden,
das Essen des Abends mal für gut, mal für mäßig befunden.
Kräftig die eigene Werbetrommel gerührt,
dann später wieder die heimische Burg gestürmt,
klang der Abend langsam aus,
noch eine Nacht - dann geht’s nach Haus.
Der Sonntag kam und mit ihm die Abreise,
man verabschiedet sich auf herzliche Weise.
Lustig war’s - da stimmen wohl alle mir zu
und fragen: "Wann kommt das nächste OT denn nu’?"